Der Papst stirbt und kommt an die Himmelstür. Petrus begrüßt ihn und fragt nach seinem Namen. „Ich bin der Papst.“ „Papst, Papst…?“, murmelt Petrus. „Tut mir leid, ich habe niemanden mit diesem Namen in meinem Buch.“ – „Aber ich bin der Stellvertreter Gottes auf Erden!“ – „Gott hat einen Stellvertreter auf Erden?“, sagt Petrus verblüfft. „Komisch, davon hat er mir gar nichts gesagt.“ Der Papst läuft rot an: „Ich bin das Oberhaupt der Katholischen Kirche!“ – „Katholische Kirche? Nie gehört!“, sagt Petrus. „Aber warte mal einen Moment, ich frag den Chef.“ Er geht nach hinten in den Himmel und sagt zu Gott: „Du, da ist einer, der sagt, er sei dein Stellvertreter auf Erden. Er heißt Papst. Sagt dir das was?“ – „Nö“, sagt Gott. „Kenn ich nicht. Weiß ich nichts davon. Aber warte mal, ich frag Jesus.“ Jesus wird gerufen und kommt angerannt. „Ja Vater, was gibt’s?“ Gott und Petrus erklären ihm die Situation. „Moment“, sagt Jesus, „Ich guck mir den mal an. Bin gleich zurück.“ Zehn Minuten später ist er wieder da, tränenlachend. „Ich fass es nicht“, japst Jesus. „Erinnert ihr euch an den kleinen Angelverein, den ich vor zweitausend Jahren gegründet habe? Den gibt es immer noch!“